Das Stück „Bab, siu archiv ed jeu“ erzählt vom Vermächtnis einer bruchstückhaften Sprache, die ein Landwirt seinem Sohn hinterlässt. Es ist eine Geschichte, die eng mit der Landschaft und dem Schweigen verknüpft ist. Drei Performer unterschiedlichen Alters geben ihr eine Stimme. Stellvertretend für den Sohn werden sie zum Archiv des Nicht-Erzählten des Vaters. (Wie) lässt sich ein generationenübergreifender Teufelskreis durchbrechen?
Die Inszenierung zeichnet das Ausmass transgenerationaler Traumata in der Landwirtschaft nach und sucht nach den Überresten jener Gewalt, die einst vielen Hirtenkindern auf den Bündner Alpen widerfuhr. Im Verlauf des Abends werden Spuren einer zerfallenden Sprache sicht- und hörbar, die von Einsamkeit erzählt und sich nach Verbundenheit sehnt.
Das Stück wird in verschiedenen romanischen Idiomen gespielt und deutsch
- Regie: Rebekka Bangerter
- mit: Lorenzo Polin, Bistgaun Capaul und Lorin Könz und ein ad-hoc-Männerchor ; musikalische Leitung: Dominic Röthlisberger
- Bühne und Licht: Lukas Sander
- Kostüme: Franca Manz
- Regieassistenz: Riikka Läser
Vorstellungen: Freitag, 12.9.2025, 19 Uhr | Samstag, 13.9.2025, 17 Uhr | Sonntag, 14.9.2025, 13 Uhr
Tickets: CHF 35.- (Erwachsene) | CHF 25.- (bis 25 Jahre) | Tickets online kaufen
Weitere Informationen: www.uniun-travers.ch
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