5 Tipps für eine erfolgreiche Gruppenarbeit
1. Ein gutes Arbeitsklima schaffen
Es ist meiner Ansicht nach wichtig, dass man sich in seiner Gruppe wohlfühlt und freundlich miteinander umgeht, auch wenn man die anderen Mitglieder nicht kennt oder vielleicht sogar nicht mag. Stellt sicher, dass alle Beteiligten zu Wort kommen, sich niemand ausgeschlossen fühlt und alle etwas machen, das sie gut können und sich einbringen können. Seid hilfsbereit und auch offen, ausserhalb der Gruppenarbeit miteinander zu kommunizieren, wenn ihr nicht weiterkommt oder Hilfe braucht.

2. Ziele setzten
Seid euch von Anfang an bewusst, was ihr euch von dieser Gruppenarbeit erhofft. Es muss nicht immer eine sechs sein, sondern vielleicht ist euer Ziel, euer Bestes zu geben oder einfach nur abzugeben. Ihr könnt euch auf eine Anzahl Seiten oder Anzahl an Stunden Arbeit pro Tag einigen, zum Beispiel. Ihr solltet euch untereinander absprechen und es sollte zwischen allen Einigkeit bestehen. Entsprechend eurer Zielsetzung könnt ihr euch dann die Arbeit aufteilen. Wenn jemand nicht so viele Kapazitäten hat oder keinen gleich hohen Beitrag leisten kann wie die anderen, sprecht es ebenfalls an. Meistens kann man sich mit Verständnis begegnen und Konflikte vermeiden.

3. Die Arbeit gut aufteilen
Häufig – so meine Erfahrung – besteht eine Gruppe aus Leuten, die etwas mehr machen und aus Schülern, die etwas weniger machen. Stellt sicher, dass die Aufgaben fair und euren Fähigkeiten angepasst unter euch aufgeteilt sind. Es sollte allen klar sein, was sie zu tun haben und was ihr Beitrag bewirkt. Wehrt euch, indem ihr frühzeitig ansprecht, falls ihr das Gefühl habt, dass ihr der- oder diejenige seid, die zum Schluss auf der Arbeit sitzen bleibt.
Findet heraus, wer was am besten kann. Vielleicht kann jemand gut schreiben, jemand kann gut präsentieren, jemand hat einen besonders guten visuell ausgeprägten Sinn, etc. Es ist sicher eine gute Gruppenarbeit-Methode, wenn man das macht, was man am besten kann. Oder wenn das bei euch nicht funktionieren sollte, ist es auch ein Ansatz, schlicht alle Aufgaben unter allen Gruppenmitglieder aufzuteilen. Seid euch trotzdem einig, wer was zu tun hat, damit es zum Schluss klappt.

4. Eine Timeline mit Deadlines
Ein weiterer empfehlenswerter Tipp ist, sich auch für Zwischenschritte und ‘Unteraufgaben’ Deadlines zu setzen und nicht nur die Abgabefrist im Kopf zu haben. Somit könnt ihr euren Fortschritt beobachten. Dies motiviert euch zum einen, und zum anderen werdet ihr so zum Schluss grossen zeitlichen Abgabe-Stress verhindern. Nicht, dass ihr alles einen Abend vor Abgabetermin erledigen müsst.

5. Kommunikation
Für eine erfolgreiche Gruppenarbeit ist aus meiner Erfahrung Kommunikation das A und O. Es wird nicht immer alles klar sein und Verständigung ist notwendig. Es wird unterschiedliche Meinungen zur Interpretation der Aufgabenstellung geben. Manche sind an einigen Stellen womöglich überfordert, andere kommen nicht weiter. Helft einander und fragt nach. Ihr arbeitet schliesslich alle zusammen an diesem Projekt und habt ein gemeinsames Ziel. Äussert euch unbedingt, wenn euch etwas nicht gefällt oder wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, zögert nicht Fragen zu stellen. Das schadet den anderen nicht, sondern wird eure Note schlussendlich eher verbessern.

6. Feedback
Wenn ihr als Gruppe euer Bestes gegeben habt, sollte am Schluss ein für alle befriedigendes Ergebnis der Gruppenarbeit entstehen. Wenn aber etwas schiefgegangen ist, oder ihr eine bessere Note erwartet habt, sprecht es an. Selten ist ein Gruppenmitglied allein schuld, sondern die Gruppe hätte als Team und in der Zusammenarbeit Verbesserungspotential gehabt. Gut mit Feedback und Kritik umgehen zu können, ist eine Fähigkeit, die euch auch im Berufsleben helfen wird. Behaltet ein gutes Gesprächsklima zwischen euch bei, denn meist trifft man sich im Leben zweimal. Und falls Feedback zu einem Lerneffekt geführt hat, nicht vergessen: Dankt euch gegenseitig für die gute Zusammenarbeit.

Valentina Baumann, Lyceum-Bloggerin und Alumna