Die Shakespeare Company widmet sich in ihrer neuesten Produktion wieder einem absoluten Klassiker der Theaterliteratur.
Eteokles und Polineikes sollen sich nach der Verbannung ihres Vaterbruders Ödipus den Thron Thebens teilen; Der eine Bruder soll herrschen und nach einer bemessenen Frist die Macht an den anderen Bruder übergeben. Als die Zeit zum Wechsel kommt, will Eteokles die Macht aber nicht hergeben. Polyneikes verbündet sich daraufhin mit fremden Herrschern und zieht gegen seine eigene Stadt in den Krieg, wo er unterliegt. Auf dem Schlachtfeld töten sich die beiden Brüder gegenseitig. Kreon, der neue Herrscher von Theben, bestimmt, dass Eteokles, beerdigt werden soll, der andere hingegen, der Angreifer Polyneikes, vor den Mauern der Stadt unbeweint verwesen muss. Die Schwestern Antigone und Ismene hören von diesem Urteil, das bei aller Liebe und gemeinsamer Trauer einen Keil zwischen sie treibt. Ismene will die Spirale der Gewalt beenden, das Urteil akzeptieren. Antigone will den verstoßenen Bruder beerdigen und stellt sich dem Kampf gegen Kreon.
Antigone allein ist bereit, sich im Namen der Menschlichkeit Kreons despotischer Willkür entgegenzustellen. Doch zu welchem Zweck? Und zu welchem Preis? Wird sie nicht mitverantwortlich am Leid Thebens und ihrer Familie, wenn sie den Machthaber weiter provoziert? Ismene versucht die Schwester aufzuhalten, doch das Volk hat Antigones Protest bereits aufgenommen.



















