1. Genug schlafen
Es ist erstaunlich, wie viele Vorteile ein erholsamer Schlaf bieten kann. Umgekehrt birgt Schlafmangel viele Nachteile. Für eine erhöhte Konzentration sind acht Stunden schlaf existentiell. Es ist nicht ratsam, die ganze Nacht durchzuackern oder bis spät in die Nacht zu lernen, vor allem, wenn man am nächsten Tag eine Prüfung hat. Teil dir deine Zeit dafür gut ein, lerne vorher und schlafe genug. Ausreichend Schlaf verbessert auch die Fähigkeit, sich an Informationen, die man am Vortag aufgenommen hat, zu erinnern. Stichwort Kurzzeitgedächtnis!

2. Die richtige Ernährung
Es gibt Lebensmittel, die die Konzentration steigern können, sogenanntes Brainfood, und welche, die die Konzentration verschlechtern. Lebensmittel, die idealerweise zu vermeiden wären, sind Zucker, vor allem verarbeiteter Zucker, Alkohol, raffinierte Kohlenhydrate, wie weisses Mehl, und zu viele Transfette, wie zum Beispiel Chips.
Gut für die Konzentration sind hingegen Kaffee, Obst, Gemüse, Grüntee, gesunde Fette, vorzufinden in Avocado und Olivenöl, ausserdem Nüsse und schwarze Schokolade, Chia-Samen, Vollkorn und ausreichend Wasser. Solche Lebensmittel reduzieren Entzündungen im Gehirn, erhöhen den Blutfluss und somit den Sauerstoffzufluss und können neben der Konzentration auch den Schlaf und das Gedächtnis verbessern.

3. Ablenkungen minimieren
Ich persönlich kann mich schlecht konzentrieren, wenn ich von allen Seiten abgelenkt werde. Bevor ich anfange zu lernen, räume ich meinen Schreibtisch auf, setze mich an einen ruhigen Ort, schalte meine digitalen Geräte aus und mache Musik an, um Aussengeräusche auszublenden. Was ich absolut nicht empfehle kann – damit habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht und als Störquelle erkannt -. ist, nebenbei Netflix oder YouTube zu schauen. Diese Einflussfakten lenken ab und mindern den nötigen Fokus.

4. Ziele setzen
Es fällt uns leichter, etwas zu erledigen, wenn wir ein konkretes Bearbeitungsziel anpeilen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das eine bestimmte Anzahl Stunden, Anzahl Seiten oder Kapitel, oder eine Uhrzeit sind. Wenn du weisst, dass nach diesem Kapitel oder um 18.00 Uhr Schluss mit lernen ist, wirst du motivierter sein, deine Hausaufgaben effizienter und konzentrierter zu erledigen, als wenn du dir keine konkreten Ziele setzt. Und es motiviert ungemein, wenn man kleine Schrittziele erfolgreich abhaken kann.

5. Belohnungen schaffen
Es empfiehlt sich, sich selbst für erledigte Arbeit zu belohnen. Wenn ich weiss, bald kommt der Abschluss eines Teilabschnitts oder ich habe eine Zwischenetappe (z.B. ein Kapitel) erreicht, dann motiviert es mich sehr, wenn ich eine Belohnung dafür in Aussicht habe, beispielsweise etwas, was mir Spass macht, oder mir guttut, ist man motivierter, seine Schularbeit konzentriert zu erledigen. Als Belohnung eignet sich ein Snack, bewusste Pause oder Freizeit, ein Treffen mit Freunden, ein Filmeabend, ein Bad, etc. Alles, was dir guttut und dich motiviert, ist als Belohnung geeignet und hilft dir, deine Konzentration aus Eigenwillen (intrinsisch) zu erhöhen.

6. Den Geist trainieren
Konzentration ist lernbar. Man kann üben, sich besser und länger zu konzentrieren. Einerseits kann man den Geist trainieren, indem man eine Sache fokussiert und nur diese macht, anstatt Multitasking zu betreiben. Dort ist die Konzentration nämlich gestreut und verteilt und es fällt schwer, sich auf etwas zu fokussieren. Auch Meditation, z.B. zehn Minuten lange stillsitzen, ist hilfreich, wenn man seinen Geist stimulieren will und die Kunst des Fokus üben möchte.

Valentina Baumann, Lyceum-Bloggerin und Alumna